Bild: alter Militärbahnhof in Berlin-Schöneberg, Sitz der BIGSo-Geschäftsstelle
Die 60. Jahrestagung der DGMSP findet vom 17. bis 19. September 2025 an der Charité in Berlin statt – unter dem Motto „Teilhabe und Ko-Kreation“.
Eröffnet wird die Veranstaltung mit einer Keynote von Ilona Kickbusch, langjährige WHO-Direktorin und Begründerin der Ottawa-Charta der WHO (Global Health | * Ilona Kickbusch Health Consult).
Das vollständige Programm findet sich hier: https://www.dgsmp-kongress.de
Bis Montag, 16. Juli 2025, gilt noch der Frühbucherrabatt.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat angekündigt, das Präventionsgesetz zeitnah zu überarbeiten: Bundesgesundheitsministerium will Prävention stärken (Deutsches Ärzteblatt)
Zur Bilanz nach 10 Jahren Präventionsgesetz liegen dazu erste Überlegungen vor, so von Raimund Geene (ASH/BSPH/BIGSo) im Newsblog der Bundesvereinigung für Gesundheit
und von Timm Genett, Geschäftsführer Politik beim Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV): Für eine wirksame Strategie ist kaum noch Zeit (Tagespiegel Background)
Zum offiziellen Start des Promotionskollegs „New Public Health – Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention im Lebensverlauf“ findet eine interdisziplinäre Summer School statt. Die Veranstaltung richtet sich an Promotionsinteressierte aus dem Bereich Public Health und verwandter Fachgebiete, die sich für die Erforschung, Entwicklung und Evaluierung von gesundheitswissenschaftlichen Programmen und Konzepten interessieren.
Ziel der einwöchigen Summer School ist es, Promotionsinteressierten eine intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten, Methoden und Theorien des Kollegs zu ermöglichen. Gleichzeitig werden detaillierte Informationen über den Bewerbungsprozess zur Aufnahme in das Promotionskolleg (inkl. Stipendium) und die Auswahlkriterien der Hans-Böckler-Stiftung vermittelt.
Wann: 21. – 25. Juli 2025
Veranstaltungsort: Berliner Institut für Gesundheits- und Sozialwissenschaften (BIGSo), Wilhelm-Kabus-Str. 39, 10829 Berlin
Eine digitale Teilnahme ist möglich.
Weitere Informationen & Anmeldung
Unterstützung allein- und getrennterziehender Eltern und ihrer Kinder
Vergangene Woche hat die Sachverständigenkommission des Bundesfamilienministeriums dem Deutschen Bundestag den 10. Familienbericht "Unterstützung allein- und getrennterziehender Eltern und ihrer Kinder" überstellt. Die Kommission unter Mitwirkung von Prof. Dr. Raimund Geene (ASH, BSPH) legt in dem Bericht auf 450 Seiten eine umfassende Bestandsaufnahme zur Lebenssituation von allein- und getrennterziehender Eltern vor.
In dem von Raimund Geene federführend erarbeiteten Kapitel 7 "Gesundheit und Wohlergehen" werden dezidierte Vorschläge zur Verbesserung der Familiären Gesundheitsförderung formuliert.
Beispielhaft stehen dafür u.a. die Berliner Projekte zur Familiären Gesundheitsförderung bei Allein- und Getrennterziehenden (KiFa, FamGeKi und FamGeF), die mit Fördermitteln des Verbandes der Ersatzkrankenkassen vom Sozialdienst katholischer Frauen und dem Europa-Institut für Sozial- und Gesundheitsforschung an der Alice Salomon Hochschule seit 2019 durchgeführt werden.
Der 10. Familienbericht ist, ergänzt mit einer Stellungnahme der Bundesregierung, online unter
Prof. Dr. Raimund Geene und Dr. Frank Lehmann waren mit unserem Klimaprojekt KliGeS im Podcast "wohl befinden – Gesunde Gesellschaft Gestalten" des Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V.. Die Episode könnt ihr direkt hier anhören.
„Sozial gerecht: Gesundheit – Umwelt – Klima“
Am 5. und 6. März fand der analoge erste Teil des Kongresses Armut und Gesundheit im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin statt. Eingeleitet wurde er von Prof.in. Dr.in Alena Buyx, die das Konzept der Vulnerabilität in den Mittelpunkt ihrer Keynote stellte. „Armut macht krank“, so Buyx., „Das ist lange bekannt. Warum pfeifen das die Spatzen nicht von den Dächern?“ Aber auch Klima und Armut hängen eng zusammen, so Buyx. „Wer arm ist, ist auch klimakränker. Soziale Lage, Gesundheit und Klima bilden ein Dreieck. Im Zentrum steht eine steigende Vulnerabilität.“ Als Gesamtstrategie brauche es positive Zukunftsbilder: „Wir brauchen die guten Geschichten!“ Dafür böte es sich an, die Themen Gesundheit und Klima miteinander zu vereinen. Denn – so Buyx im anschließenden Gespräch mit Prof.in Dr.in Maja Göpel: „Dinge, die fürs Klima gut sind, sind oft auch für die Gesundheit gut.“ Im Verlauf der ersten beiden Kongresstage schlossen sich zahlreiche Diskussionen rund um gerechte Klima- und Gesundheitschancen diesem Auftakt an.
Am Dienstag, den 12. März schloss sich der digitale zweite Teil an.
Bilder: André Wagenzik
An insgesamt drei Veranstaltungstagen tauschten sich Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen, Praxis und Selbsthilfe zu Themen gesundheitlicher Ungleichheit aus. Evaluierte Projekte und evidenzbasierten Ansätze flossen dabei genauso in die Diskussionen ein wie die Perspektive von Menschen mit Armutserfahrungen. Beim Kongress kommt die Mitarbeiterin einer Notunterkunft für Menschen mit Fluchterfahrungen zusammen mit dem Stadtplaner, einem Mitarbeiter der regionalen Wohnungsbaugesellschaft und der Bezirkspolitikerin. Aus dieser einmaligen Mischung entstehen gegenseitige Lernerfahrungen, Diskussionen auf Augenhöhe und Konzepte, die die Lebensrealitäten der Menschen aufgreifen und somit verändern können.
Auch wir waren wieder mit einem Forum beteiligt. Die Dokumentation findet ihr in Kürze hier.
Prof. Dr. Rolf Rosenbrock und Prof. Dr. Raimund Geene haben ein Paper veröffentlicht zu den Anforderungen an ein neues Bundesinstitut für Gesundheitsförderung.
Rosenbrock & Geene (2023): Gesundheit fördern und schützen: Die Chance für ein modernes Public Health System in Deutschland nutzen - jetzt! Gesundheitswesen
DOI 10.1055/a-2052-2340
Am 09.11.22 haben wir in Kooperation mit der PKV zur PreConference "Health Promoting Settings and Climate Change" im Rahmen der 15. European Public Health Conference eingeladen.
An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei Nele Grapentin und Laurette Rasch für die großartige Organisation!
Neben partizipativen Forschungsansätzen wie der wissenschaftlichen Begleitforschung, stehen insbesondere Familien- und Kindheitswissenschaften mit Schwerpunkten in den Bereichen Pflegefamilien und Wohngruppen sowie Kinder- und Familienarmut, Jugendhilfe mit Schwerpunkt auf Kinderrechten, Eingliederungshilfe, Teilhabe und soziale Wohnraumverteilung bei uns im Zentrum.
Außerdem bieten wir eine Plattform für wissenschaftlichen Nachwuchs, eingebettet in Forschung und Lehre der Berlin School of Public Health und in enger Kooperation mit dem Europa-Institut für Sozial- und Gesundheitsforschung an der Alice Salomon Hochschule Berlin.
Hier findest du Informationen über unsere laufenden sowie abgeschlossenen Projekte.
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Wenn du mehr über die Entstehungsgeschichte von BIGSo erfahren möchtest, lies gerne hier weiter