KliBUp

 

Klimagesundheit in Lebenswelten
Entwicklung von Strategien und Handlungsansätzen zur Förderung von Resilienz durch Bottom-Up-Ansätze

KliBUp-Teilprojekt: Urban Public Health

 

Im Rahmen des Verbundprojekts KliBUp wird die Kommune als zentrales Dachsetting für Klimagesundheitsförderung zum Forschungsgegenstand des Moduls 4. Das Teilmodul 4a „Urban Public Health“ widmet sich hierbei insbesondere den kommunalen Prozessen und Diskursen sowie deren Governance- und politischen Strukturen zur Implementation und Umsetzung von Maßnahmen zur Klimagesundheitsförderung. Die Untersuchung erfolgt auf Grundlage theoriengeleiteter qualitativer Inhalts- und Diskursanalysen. Verantwortlich für dieses Teilmodul ist das Institut für Urban Public Health der Universitätsmedizin Essen, Universität Duisburg-Essen.

 

Forschungsziele und -fragen des Teilmoduls sind:

  • Definition von Klimagesundheitsförderung im Setting Kommune

  • Gesellschaftstheoretische Einbettung von Klimagesundheitsförderung im Setting Kommune

  • Erfassung und Charakterisierung von spezifischen Strukturen und Maßnahmen der Klimagesundheitsförderung

  • Analyse der diskursiven Gestaltung von Gesundheit im kommunalen Setting

  • Identifikation beteiligter Akteure und gesellschaftlicher Gruppen sowie deren Strukturierung im Kontext von Klimagesundheitsförderung

  • Identifikation von fördernden und hemmenden Faktoren im Kontext von Klimagesundheitsförderung für sozial-ökologische Transformation und die Gestaltung gesundheitsförderlicher urbaner Umwelten?

  • Analyse möglicher Zielkonflikte und Co-Benefits zwischen verhältnisorientierter Gesundheitsförderung und kommunalem Klimaschutz sowie -anpassung 

 

Der Kommune kommt in diesem Forschungskontext eine besondere Rolle zu, da sie als Dachsetting übergreifende Aufgaben wahrnimmt und entscheidende Handlungsspielräume bietet. Bisher hat die Frage der Klimagesundheitsförderung nur einen geringen Stellenwert im kommunalen Handeln. Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen zielen meist auf die Prävention oder Behandlung von Krankheiten ab – ein umfassender gesundheitsförderlicher Ansatz bleibt dabei häufig unberücksichtigt. Angesichts des zunehmenden Problemdrucks durch die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels gewinnt die systematische Adressierung der Kommune als Setting der Gesundheitsförderung aus der Perspektive der Klimagesundheitsförderung deshalb deutlich an Bedeutung. Dieser Perspektive wird im Teilmodul vertieft nachgegangen.

 

Durchführung:

Universität Duisburg-Essen, Universitätsmedizin Essen

Institut für Urban Public Health (InUPH)

 

Projektleitung:

Prof.in Dr.in Susanne Moebus

 

Wissenschaftliche Mitarbeit:

Dr.in Judith Schröder (M.A.)