Klimagesundheit in Lebenswelten –
Entwicklung von Strategien und Handlungsansätzen zur Förderung von Resilienz durch Bottom-Up-Ansätze
KliBUp-Teilprojekt: Anschlussprojekt zu Naht (AN*NA)
Klimatische Veränderungen erfordern umfassende Anpassungskonzepte. Diese sollten nicht „Top Down“ als Vorschriften verfügt, sondern aus Perspektive der Nutzer:innen und möglichst von ihnen selbst „Bottom Up“ entwickelt werden, damit sie passgenau sind, aktiv und nachhaltig umgesetzt werden und zum Empowerment sowie zur Resilienz der Institutionen und Personen beitragen.
Der Forschungsverbund „Klimagesundheit in Lebenswelten – Entwicklung von Strategien und Handlungsansätzen zur Förderung von Resilienz durch Bottom-Up-Ansätze (KliBUp)“ wird bestehende Praxisansätze und Maßnahmen zur Klimagesundheitsförderung in den Settings Kita, Pflege und Kommune, mit besonderem Fokus auf Partizipation und Community Resilience wissenschaftlich begleiten. Ziel ist es, fördernde und hemmende Faktoren für individuelle und kollektive Partizipation und Selbstwirksamkeit im Rahmen von Klimaschutz- und ‑anpassungsmaßnahmen zu identifizieren.
Unter der Leitung der Hochschule Esslingen wird im Teilmodul „Anschlussprojekt zu Naht (AN*NA)“ untersucht wie Maßnahmen „Bottom Up“ in Pflegeeinrichtungen entwickelt und integriert werden können. Dazu wird Bezug genommen zum Projekt Naht.
In diesem werden Pflegefachpersonen zur Thematik Klimakrise und Gesundheit qualifiziert und es entstehen Ideen und Vorschläge zu nachhaltigem und Planetary Health orientiertem Handeln im Pflegealltag. Momentan verbleiben diese Ideen im Kontext der Naht-Qualifizierung. Es braucht allerdings einen konkreten „Anschluss“ (Partizipationsmöglichkeiten), damit diese Ideen in die Umsetzung kommen und in die Organisation integriert werden.
Da als Praxispartner das Klinikum Stuttgart und das Marienhospital gewonnen werden konnten,
wird einem qualitativen Fallstudien-Design mit partizipativen Elementen gefolgt, mit dem Ziel, die Implementierungsprozesse nachhaltiger Maßnahmen durch Pflegefachpersonen im Setting Krankenhaus zu untersuchen. Dies auch vor dem Hintergrund der ab 2025 geltenden Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESG-Kriterien für Krankenhäuser in Deutschland.
Ziele von AN*NA
Analyse der Nachhaltigkeitsideen im Zusammenhang mit Gesundheitsförderung und Förderung von Co-Benefits
Begleitung und Evaluation der partizipativen Entwicklung, Umsetzung und Integration von Nachhaltigkeitsideen von Pflegefachpersonen im Setting Krankenhaus
Evaluation der durch Partizipation angestoßenen strukturellen Verankerung von Klimagesundheitsförderung und Planetary Health in der Organisation Krankenhaus
Durchführung:
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences
Kanalstraße 33 - 73728 Esslingen am Neckar
Projektleitung:
Wissenschaftliche Mitarbeit:
Nadja Körner (Pflegewissenschaft M.A., Pflegepädagogik B.A.)
Weiterführende Links:
Projekt "AN*NA" auf der Webseite der Hochschule Esslingen